Taizé-Gottesdienst in der Gaukirche - 13.04.2024 - 18:00 Uhr

„Confitemini Domino – Christus, dem guten Hirten vertrauen.“ Unter diesem Thema findet am Samstag, den 13. April um 18 Uhr in der Gaukirche wieder ein Gottesdienst in der Tradition der Kommunität von Taizé statt. Der Pfarrer vom Abdinghof, Dr. Eckhard Düker, feiert den Gottesdienst mit vielen Liedern, Gebeten, dem Entzünden von Kerzen, Lesungen und Stille. Die musikalische Gestaltung liegt in den Händen von Markus Maurer am Epiano.

Mittendrin am 6. April 2024 - Das Vorbild der Säuglinge

Können Säuglinge ein Vorbild sein? Sie sind doch noch ganz auf die Hilfe ihrer Eltern angewiesen. Von Anfang an lernen sie, wie sie die lebenserhaltende Milch bekommen können. Sie sind geradezu gierig danach. „Wie die neugeborenen Kinder seid begierig nach der vernünftigen lauteren Milch, damit ihr durch sie zunehmt in eurem Heil.“ (2. Petrus 2, V. 2) Der Apostel sieht in den Säuglingen ein Vorbild für jeden Christen. So wie sie sollten die Getauften das Evangelium in sich aufnehmen, gleichsam aufsaugen und damit ihren Glauben nähren. „Quasimodo geniti“ (übersetzt: „wie die neugeborenen Kinder“) wird der Sonntag nach Ostern genannt. In der alten Kirche trugen die neugetauften Gemeindeglieder eine Woche lang ihr weißes Taufkleid und legten es an diesem „weißen“ Sonntag ab. Nun sollten sie sich im Alltag bewähren, gegründet und gestärkt durch die Taufe in der Osternacht und die Erfahrung des Osterfestes. Sie sind „von neuem geboren“, auch wenn sie schon älter sind. Durch die Taufe haben sie die Chance zum Neuanfang: sie sollen Bosheit und Betrug, Neid und üble Nachrede, Hass und Heuchelei überwinden.

Wie kann das geschehen? Das Evangelium stärkt den Glauben an den auferstandenen Christus. Es nährt die Hoffnung auf ein Leben, das über den Tod hinausreicht. Es ermutigt zur Liebe gegenüber den Mitmenschen. Glaube, Hoffnung und Liebe können wachsen und zunehmen, so wie ein Säugling wächst und gedeiht. Wir lernen aus unseren Erfahrungen. Wir brauchen die Kraft der Vergebung. Wir nutzen die Chance zu einem neuen Anfang. Aus der Taufe heraus zu leben, bedeutet, wie Martin Luther sagt, dass „wiederum täglich herauskomme und auferstehe ein neuer Mensch, der in Gerechtigkeit und Reinheit vor Gott ewiglich lebe.“

Pfarrer Dr. Eckhard Düker, Abdinghof

Mittendrin am 13.1.24 - Alles in Liebe

Was haben Sie sich und anderen zum neuen Jahr gewünscht? Gesundheit und Gelassenheit, Frieden und Freude, Glück und Segen? Den sprichwörtlichen „guten Rutsch“ sollte man in diesen kalten Tagen nicht allzu wörtlich nehmen. Ursprünglich stammt diese Redensart wohl aus der hebräischen Sprache: „Rosch ha schana“ bedeutet soviel wie „ein guter Anfang des Jahres“. Oder man leitet sie von dem Wort Reise ab. Dann wünschen wir uns eine gute Fahrt ins neue Jahr.

Das biblische Motto für dieses Jahr, die sogenannte „Jahreslosung“ führt uns noch auf eine andere Fährte. Der Apostel Paulus wünscht der Gemeinde in Korinth, dass ihr Leitwort „Liebe“ sein möge: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ (1. Korinther 16, Vers 14). Dabei hat der Apostel vermutlich kein romantisches Erlebnis vor Augen. Mit dem griechischen Wort „agape“ ist vielmehr die tatkräftige, fürsorgliche, im Alltag sich bewährende Liebe gemeint. Im Lateinischen würden wir sie mit „caritas“ bezeichnen.

Alles in Liebe? Das ist oftmals leichter gesagt als getan. Wenn ich in der Schlange im Supermarkt stehe, es eilig habe und vor mir jemand einen riesigen Einkauf aufs Band legt, dann denke ich vielleicht: „Der hätte mich ja auch mal vorlassen können.“ Wenn in einer Beziehung der Alltag eingekehrt ist und es darum geht, die Arbeit gerecht zu verteilen. Wenn sich in unserer Gesellschaft der Ton verschärft und man einander nicht mehr zuhören kann.

Alles geschehe in Liebe! Das ist ein großer Anspruch und zugleich ein guter Wunsch für das neue Jahr. Denn wenn sich daran alle hielten, wie anders könnte unsere Welt aussehen? Für den Apostel Paulus ist Gott die Quelle der Liebe, aus der wir schöpfen können, an jedem Tag dieses Jahres.

Pfarrer Dr. Eckhard Düker, Abdinghof

 

Wärmewinter 2.0: Café Abdinghof weiter geöffnet - Waffelbäcker gesucht von Diakonie und Gemeinde

Foto: Ehrenamtliche Waffelbäcker(innen) mit v.l. Küster Frank Schubert, Presbyterin Annette Kohle, Vorständin Vanessa Kamphemann, Pfarrerin Elke Hansmann

Die Diakonie Paderborn-Höxter e.V. und die evangelische Gemeinde suchen für das Café Abdinghof gemeinsam ehrenamtliche Mitarbeitende, die einmal im Monat köstliche Waffeln, sowie warme und kalte Getränke verteilen. Mit der Maßnahme "Wärmewinter 2.0" möchten sie einen Beitrag dazu leisten, dass niemand in der kalten Jahreszeit allein gelassen wird. Das gemeinsame Engagement der ehrenamtlichen Helfer im Café Abdinghof im Paul Gerhardt – Haus, Am Abdinghof 5, ermöglicht es, Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen und ihnen ein Stück Wärme und Geborgenheit zu schenken. Diakonie und die Ev. Kirchengemeinde möchten sicherstellen, dass es auch in diesem Winter betrieben werden kann.

Wer Interesse hat, als ehrenamtlicher Waffelbäcker beim Café Abdinghof mitzuwirken, ist eingeladen, sich direkt bei der Diakonie oder der Kirchengemeinde zu melden. Es besteht auch die Möglichkeit, sich persönlich im Café vorzustellen und weitere Informationen zu erhalten. Am Dienstag, den 14. November, findet ein Treffen der Waffelbäcker um 17 Uhr im Paul Gerhardt – Gemeindehaus statt. Für Rückfragen stehen Pfarrerin Elke Hansmann, Tel. 0157/52883675 und Küster Frank Schubert, Tel. 25372 zur Verfügung.

Taizé-Gottesdienst und Friedensgebet - 28. Oktober - 18 Uhr - Gaukirche

„Licht in der Dunkelheit“. Zu einem Taizé- Gottesdienst mit einem Friedensgebet lädt die evangelische Gemeinde am Abdinghof am Samstag, den 28. Oktober, um 18 Uhr in die katholische Gaukirche, Markt 12, ein. Pfarrer Dr. Eckhard Düker feiert den Gottesdienst mit vielen Liedern aus Taizé, Gebeten, dem Entzünden von Kerzen, Lesungen und Stille. Die musikalische Gestaltung liegt in den Händen von Markus Maurer am E-Piano.

Mittendrin am 21.10.2023 - Die Kraft des Rings entfalten

„Der echte Ring vermutlich ging verloren. … So glaube jeder sicher seinen Ring den echten. … Es eifre jeder seiner unbestochnen, von Vorurteilen freien Liebe nach.“ Der Ring des Vaters, der die Kraft besitzt, dem, der ihn in dieser Zuversicht trägt, „vor Gott und Menschen angenehm zu machen“, wird vom Vater vererbt an seine drei Söhne und keiner weiß, ob er das Original oder die Kopie erhalten hat. Erst durch das eigene Handeln offenbart sich die Kraft des Rings. Mit seiner Parabel aus dem Drama „Nathan der Weise“ weist der Dichter Gotthold Ephraim Lessing den drei Religionen Judentum, Christentum und Islam die Aufgabe zu, tolerant und vorurteilsfrei den Angehörigen der jeweils anderen Religion zu begegnen.

Die schrecklichen jüngsten Ereignisse zeigen uns, wie weit wir von dieser Vision eines friedlichen Zusammenlebens entfernt sind. Menschen jüdischen Glaubens sind nicht nur in Israel von Terror und Hass bedroht, sondern auch in unserem Land von Antisemitismus und Anfeindungen. Menschenrechte, Demokratie und Rechtstaatlichkeit in einer offenen und toleranten Gesellschaft müssen jedoch für alle Menschen gelten, die hier leben.

Das biblische Wort für den morgigen Sonntag fasst die Regeln für ein gelingendes menschliches Miteinander zusammen:

„Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.“ (Micha 6,8) Dem anderen Menschen so zu begegnen, wie man selbst behandelt werden möchte, in Liebe das Beste für ihn zu suchen und sich selbst zugleich in der Beziehung zu Gott zu sehen, das ist ein Weg, der aus Hass und Gewalt herausführt. Oder, um es im Sinn von Lessing zu sagen, die Kraft des Rings durch sein eigenes Verhalten zu entfalten.

 

Pfarrer Dr. Eckhard Düker, Abdinghof

 

 

„Anlaufstelle Ukraine“ der Diakonie Paderborn-Höxter und des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn

Das Video wurde bewusst auf Ukrainisch (mit deutschen Untertiteln via YouTube) gedreht, um die Zielgruppe direkt zu erreichen

Ein offenes Ohr in Krisenzeiten - die TelefonSeelsorge ist auch jetzt für Ratsuchende da!

Telefonseelsorge Paderborn

Die Telefonseelsorge Paderborn steht rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr für Ratsuchende bereit – telefonisch, per Chat und Mail. Sie will Menschen in Not und Krisen anonym und vertraulich beistehen.

 

Träger der ökumenischen Telefonseelsorge Paderborn sind der Gemeindeverband katholischer Kirchengemeinden Hochstift und der Evangelische Kirchenkreis Paderborn.

 

Gebührenfreie Telefonnummern: 0800/1110111 und 0800/1110222

 

Internet: www.telefonseelsorge-paderborn.de