Das Martin-Luther-Zentrum
Das Martin-Luther-Zentrum

Das Martin-Luther-Zentrum

 

Das Martin-Luther-Zentrum (MLZ) ist ein multifunktionales Gemeindezentrum. Seinen Namen erhielt es im Jahr der Grundsteinlegung (1975). Die Einweihung fand zum Erntedankfest am 03.10.1976 statt.

Das MLZ steht direkt an der Kreuzung von Berliner Ring und Benhauser Straße. Ziel der Architekten Funk und Menze war es, an dieser großen Kreuzung einen eindrucksvollen Blickfang zu schaffen. Daher bildet das Martin-Luther-Zentrum eine bauliche und gestalterische Einheit gemeinsam mit den beiden Nachbargebäuden, dem Haus der Evangelischen Kirche und dem ehemaligen Pfarrhaus, das heute Sitz der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. ist. Die drei Gebäude sind um ein gemeinsames Sockelgeschoss herum angeordnet, dessen begehbares Dach den zentralen Eingangsbereich bildet. Dieser Eingangsbereich, unser Kirchplatz, wurde im Jahr 2014 im Zuge von Sanierungsmaßnahmen neu gestaltet.

Dem Ziel der Multifunktionalität dienen bewegliche Trennwände im Inneren des Gemeindezentrums. So können die Räume miteinander verbunden oder voneinander getrennt werden. Die Schächte, in die die Trennwände zur Öffnung geschoben werden, befinden sich an der Nord-, Süd- und Westseite und verleihen dem Gebäude von außen eine charakteristische Form.

 

Altar, Kanzel und Taufstein sind Werke des Paderborner Künstlers Josef Rikus.

 

Der Altar ist aus massiver Eiche gefertigt. Die Eichenbalken, aus denen die achteckige Altarplatte besteht, stammen aus dem Solling und wurden etwa zur Reformationszeit gepflanzt. Die massiven Eichenwangen wurden vom Künstler gestiftet, ebenso der Querbalken und der darin eingearbeitete sechseckige Bergkristall. In seiner jetzigen Gestalt wurde der Altar der Gemeinde im Jahr 1989 zu Beginn der Passionszeit übergeben. (Zuvor hatte seit dem Jahr 1980 die Altarplatte auf einem Sockel aus Backsteinen gelegen.)

Die Kanzel ist ebenfalls aus Eichenholz gefertigt und steht seit dem 1. Advent 1985 im Martin-Luther-Zentrum. Sie ruht auf drei senkrechten Balken. Der mittlere Balken ist der kräftigste und längste. Er ist außerdem ein Stück nach vorn gesetzt und so deutlich hervorgehoben. Die drei senkrechten Balken werden von zwei waagerechten Balken durchkreuzt und gleichzeitig zusammengehalten. Der obere dieser Querbalken trägt das Lesepult.

Auch der künstlerische Entwurf für das Taufbecken stammt von dem Künstler Josef Rikus. Anders als bei Kanzel und Altar handelt es sich um einen Bronzeguss. Das Taufbecken steht auf drei Füßen, von denen der hintere seine Fortsetzung im Kerzenleuchter für die Osterkerze findet. Diese Gestaltung drückt die Verbindung zwischen Ostern als Grundgeschehen des christlichen Glaubens und der Taufe als Grundgeschehen des christlichen Lebens aus. Die ersten Taufen an diesem Taufbecken wurden zu Ostern 1987 gefeiert.

Das Holzkreuz an der Rückwand des Altarraums trägt die Worte „Glaube“, „Liebe“ und „Hoffnung“, die aus dem 1. Korintherbrief, Kapitel 13 Vers 13 stammen. Ursprünglich bestand es nur aus den Buchstaben, die heute auf Quer- und Längsbalken ruhen. Das Kreuz wurde im Jahr 1978 angebracht. Der Entwurf und die Ausführung sind von Professor Helmut Wild.

Unsere Orgel ist eine Schleifladenorgel der Orgelbaufirma Streichert-Hofbauer aus Göttingen mit zwölf Registern, zwei Manualen und Pedal. Sie wurde im Jahr 1977 von Ehrenamtlichen um Professor Helmut Wild und Pfarrer Friedhelm Rehm aus einem Bausatz aufgebaut und in den Jahren 1978 und 1982 bis auf ihre heutige Größe ausgebaut.

Das Kreuz auf dem Außengelände an der Südostseite des MLZ ist aus Stahl gefertigt und stammt von dem Paderborner Künstler Wilfried Hagebölling. Es wurde der Gemeinde zum Erntedankfest im Jahr 1977 übergeben.

 

Auf dem Gelände Klingenderstraße 13 befinden sich ebenfalls die Ökumenische Kleiderkammer St. Stephanus und Martin-Luther und unser Bibel-„Garten 23“, außerdem das Haus der Evangelischen Kirche und der Hauptsitz der Diakonie Paderborn-Höxter e.V.