Tauffest an der Pader

Tauffest an der Pader

Tauffest an der Pader

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Tauffest an der Pader

Paderborn. Immer wieder blieben Spaziergänger an der Pader stehen und bestaunten die große Menschenmenge auf dem Gelände des Wasserspielplatzes. Gut 400 Besucher waren zum Tauffest der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Paderborn und der Evangelisch-Lutherischen Stephanus-Kirchengemeinde Borchen an den kürzesten Fluss Deutschlands gekommen, darunter 39 Täuflinge und ihre Familien und Paten. Fünf Pfarrerinnen und Pfarrer führten die Taufen in oder an der Pader durch. Die aufgestellten Bänke waren dicht besetzt.

Bei hochsommerlichen Temperaturen von über 30 Grad und strahlendem Sonnenschein spendeten die großen Bäume Schatten und das kühlende Wasser der Pader sorgte für einen idealen, festlichen Rahmen. Bodenstecker mit verschiedenen bunten Kreppbändern zeigten die vier Stellen an, an denen in der Pader getauft wurde. Eine weitere Taufstelle war an einem mitgebrachten Taufbecken auf dem Uferbereich zu erkennen. Auch die Geistlichen hatten sich angesichts von Wassertemperaturen von um die neun Grad vorbereitet und trugen Gummistiefel oder Barfussschuhe unter dem Talar. Mit schönen Liedern und viel Bewegung wurde das Tauffest eröffnet. „Die Stimmung ist sehr besonders, festlich, fröhlich und mit viel Vorfreude. Fast so wie ein kleiner Kirchentag“, so eine Besucherin des Tauffestes am Rande.

„Gottes Ohren hören, hier draußen oder in Kirchen. Du bist für uns da“, eröffnete Pfarrerin Sabine Sarpe den Familiengottesdienst. „Wir sollen das Reich Gottes wie Kinder erleben. Jesus hat Kinder gesegnet und zu sich gerufen“, erläuterte Pfarrer Dr. Eckhard Düker die Hintergründe des Tauffestes. „Gott lässt grüßen mit jeder einzelnen Person, die uns begegnet. Wenn wir uns die Menschen ansehen, die uns begegnen, hat Gott manchmal auch schlechte Laune – irgendwoher müssen wir das ja haben. Glücklicherweise sind viele Menschen gut gelaunt. Durch die Taufe werden wir Teil des Christentums, werden selber zu einem Gruß Gottes“, so Pfarrerin Sabine Sarpe in ihrer Ansprache.

Anschließend wurden die 39 Täuflinge vom Säugling bis zum Jugendlichen getauft. Teils stiegen die Taufgesellschaften komplett in das kühle Nass und bildeten ein Kreis, teils wurde an Land ein Halbkreis gebildet. Auch die großen Trittsteine des Wasserspielplatzes an der Maspernpader wurden mit eingebunden, so dass sich die Örtlichkeit als idealer Ort für das Tauffest erwies. Im Anschluss an die Taufen luden die Pfarrerinnen und Pfarrer zu einer Tauferinnerung ein. Das Angebot wurde von vielen Teilnehmern des Tauffestes gerne angenommen. Sanitätsdienstlich wurde das Tauffest vom DRK abgesichert.

Große Banner wiesen auf die deutschlandweite Aktion #deinetaufe der Evangelischen Kirche in Deutschland hin. Überall im Land schlossen sich Kirchgemeinden zu Tauffesten zusammen und machten so aus der Taufe ein beeindruckendes Erlebnis, das vielen Menschen lange im Gedächtnis bleiben wird. Im Anschluss an das Tauffest blieb die eine oder andere Taufgesellschaft auf dem Wasserspielplatz, um auf Picknickdecken Kaffee zu trinken oder etwas zu essen. Ein schöner Abschluss, der zeigt, dass das Tauffest bei den Menschen gut ankommt. Besonders die fröhlichen Lieder und die Ungezwungenheit, die während des Gottesdienstes ein ganz besonderes Gefühl der Zusammengehörigkeit hervorriefen, wurden geschätzt. (Text: Axel Langer)

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