Chor Coloris

So mancher wird den Namen unseres Chores schon gehört haben. Und wer den Chor gesehen beziehungsweise singen gehört hat, hat festgestellt, dass das ja der Lukas-Chor ist, der sich einen neuen Namen gegeben hat. Wie kam es zur Umbenennung und warum wählten wir gerade diesen Namen?


Der alte Name ergab sich logisch aus der Geschichte des Chores, der sich so etwa 2002 in der Gemeinde bildete. Im Laufe der Jahre kamen viele neue Mitglieder hinzu, manche verließen den Chor und wir haben mittlerweile eine Zusammensetzung, die ihren Kern in der Gemeinde hat, in vielem aber auch darüber hinausgeht. Manchen war der bisherige Name auch zu ernst. Als wir im letzten Jahr zu unserer Chorfreizeit in Gehrden waren, fanden wir uns auf unseren Tischen uns als „St. Lukas-Chor“ bezeichnet. Dies war der Impuls, der uns noch gefehlt hatte und die Suche nach einem passenden Namen ging los.

Jeder weiß, dass es mit der Freude eine ernste Sache ist. Und auch, dass es Freude bereitet, sich ernsthaft mit etwas zu befassen. Zwischen diesen beiden Polen, namentlich bezeichnet durch unseren alten Namen und einen Namensvorschlag, der „Kokolores“ lautete  - Oder habe ich mich da nur verhört und es hieß „Chor colores“? – versucht der neue Name die Mitte zu finden. Da jedoch Kokolores soviel wie Unsinn bedeutet, was ja nun bei allem Spaß nicht so schrecklich gut zu unserem Tun passt, musste also eine kleine klangliche Abgrenzung in die lateinische Bezeichnung. „Color“ heißt „Farbe“, und diese Assoziation wollten wir uns schon gerne zu nutze machen. Aus colores wurde coloris, was grammatisch und inhaltlich auch zulässig und sinnvoll erschien, und so fanden wir unseren Namen. Chor der Farben.

Die Bezeichnung „Chor coloris“ passt gut zu uns, denn sie klingt schwungvoll, sie steigert sich und findet den Höhepunkt in der betonten und langen dritten Silbe, sie hat eine weiche – traditionell als weiblich bezeichnete – Kadenz, also einen sanften Ausklang, sie beginnt mit einem knackigen und zugleich verdoppeltem „k“, und sie wiederholt das „o“, das wir unseren Zuhörern gerne entlocken möchten, und das möglicherweise als Urlaut des Gebetsrufs „Om“ zur Basis des „Amen“ wurde.

Was denn die verschiedenen Farben des Chores sind? Klangfarben und Hautfarben, Konfessionen und Generationen, Geschlechter und Geschmäcker, Erfahrungen und Lust, immer wieder Neues zu wagen. Und all dies in einzigartiger Ausprägung bei etwa dreißig verschiedenen Menschen, die sich in ihrer Individualität einbringen und damit die Ausrichtung, den Klang und das Erscheinungsbild – jetzt neu mit dem bunten Etwas – prägen. Weiter viel Freude mit Ihrem/ unserem Chor coloris wünscht

Ihre Ulrike Wiedemann

Veranstaltungsort

Tag/Uhrzeit

jeden Dienstag
(außer Schulferien)
19:30 Uhr